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«Until Branches Bend», «Foudre» und «Amine - Held auf Bewährung» gewinnen die Filmpreise der 58. Solothurner Filmtage

Datum

25. Januar 2023

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Regie der Gewinnerfilme: v.l.n.r. Dani Heusser, Sophie Jarvis, Carmen Jaquier (© Solothurner Filmtage/Module+)

Die 58. Solothurner Filmtage haben heute Abend um 18:30 Uhr im Rahmen der «Soirée de clôture» im Landhaus ihre drei Hauptpreise für Schweizer Langfilme vergeben. Der «Prix de Soleure» geht an «Until Branches Bend» von Sophie Jarvis. Carmen Jaquier gewinnt mit «Foudre» den «Opera Prima». «Amine - Held auf Bewährung» von Dani Heusser wird mit dem «PRIX DU PUBLIC» prämiert.

Prix de Soleure

«Until Branches Bend» - Sophie Jarvis

Der Prix de Soleure geht an «Until Branches Bend» von Sophie Jarvis. Sie führte Regie und schrieb das Drehbuch, produziert wurde der Film in der Schweiz von Michela Pini und Olga Lamontanara von Cinédokké (Lugano). Die Jury kommt in ihrer Laudatio zum Schluss: «Das Werk zeichnet sich dadurch aus, dass es eine vollendete Welt erschafft, in
die wir als Zuschauende für knapp hundert Minuten eintauchen können. Die Geschichte spielt in einem engen Tal und jede Figur, jedes Gebäude und jedes Detail trägt dazu bei, dass dieses fiktive Universum lebendig wird. Vom Casting über die Farben bis hin zu den
Drehorten – all das wirkt in diesem Film sorgfältig und durchdacht.»

Der Film handelt von einer jungen Frau, die bei ihrer Arbeit in einer Konservenfabrik ein Insekt entdeckt, das zur Bedrohung für die Umwelt und die Menschen werden könnte. Sie muss aber noch ihre Gemeinde von dieser Gefahr überzeugen. Sophie Jarvis lebt in Vancouver und ist eine schweizerisch-kanadische Autorin und Regisseurin. Es ist ihr erster Langspielfilm. Der Prix de Soleure ist mit CHF 60‘000.– dotiert. Die diesjährige Jury bilden der Karikaturist Patrick Chappatte, die Zürcher Kolumnistin Nina Kunz und die niederländische Regisseurin Ineke Smits. Der Preis wird getragen vom Fonds Prix de Soleure sowie dem Kanton Solothurn und der Stadt Solothurn. Die Preissumme geht je zur Hälfte an die Regie und die Produktion.

Opera Prima

«Foudre» - Carmen Jaquier

Der Preis für das Erstlingswerk im Langfilmbereich Opera Prima geht an «Foudre» von Carmen Jaquier. Produziert wurde der Film von Flavia Zanon für Close Up Films (Genf). Die Jury entschied sich für diesen Film, da er, so die Begründung, von einem unglaublichen Hauch von Freiheit durchdrungen werde, ein Spielfilm, der verblüffe und berühre. «Sein Gefühl für Bildkompositionen und die im Dienste der Narration stehenden Landschaften versetzen uns in eine andere Zeit», so die Jury in ihrer Laudatio. Die diesjährige Jury setzt sich zusammen aus Joanne Giger, Drehbuchautorin, Guilhem Caillard, Filmkritiker und Festivalleiter von CINEMANIA (Montreal), Paris sowie Markus Duffner, Leiter von LocarnoPro des Locarno Film Festivals. Preisstifter des Opera Prima mit einem Preisgeld von CHF 20'000.- sind die Kulturfonds der Urheberrechtsgesellschaften SUISSIMAGE und SSA. Der Preis geht zu gleichen Teilen an die Regie und die ausführende Produktion. 

PRIX DU PUBLIC

«Amine - Held auf Bewährung» - Dani Heusser

Der Publikumspreis PRIX DU PUBLIC geht an «Amine – Held auf Bewährung», ein Portrait über den wohl bekanntesten Asylbewerber der Schweiz. Als Asylbewerber aus Guinea muss sich Amine Diare Conde selbst am Existenzminimum durchschlagen. Dabei hilft er aber unermüdlich Menschen, die noch weniger haben als er. In der wenigen Zeit, die dem Initianten von «Essen für alle» bleibt – einer Aktion zur Verteilung von Gratisessen – kämpft er für sein eigenes Bleiberecht. Regie für diesen Film führte Dani Heusser, produziert wurde er von Catpics (Zürich). Dani Heusser war lange Jahre beim Schweizer Fernsehen SRF und ist seit 2015 freischaffender Filmemacher. Der PRIX DU PUBLIC ist mit CHF 20’000.– dotiert und wird von den Solothurner Filmtagen gemeinsam mit der Hauptsponsorin Swiss Life ausgerichtet. Die Jury ist das Publikum, das aus sieben Filmen seinen Favoriten wählte.

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