
Land
Deutschland
Eine Gruppe von Studenten, darunter fünf Schweizer der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, hatte zu Beginn dieses Jahres den «Holzkrieg» vom Oktober 1894 im Oberpfälzer Markt Fuchsmühl als erste Semesterarbeit verfilmt. Dieses wenig bekannte Kapitel bayerischer Geschichte wurde von den Studenten bis ins kleinste Einzelheiten hinein erforscht und zu einem Filmstoff verdichtet.
Die damals noch arme Gemeinde war auf den Bezug von Brenn- und Nutzholz aus dem Lehenswalde dringend angewiesen und durch langwierige Prozesse vor eine ausweglose Situation gestellt. Als klar war, dass auch für den Winter 1894/95 kein Holz angewiesen werden sollte, schritten sie in solidarischer Aktion zur Selbsthilfe. Als auch die Gendarmerie sie nicht zurückhalten konnte, greift das Militär ein und bereitet dieser verzweifelten Aktion ein gewaltsames Ende. Dank der uneigennützigen Mitarbeit der Gemeinde Fuchsmühl und ihrer Einwohner, bei denen der «Holzkrieg» noch heute in wacher Erinnerung ist, konnte dem Team auf einmalige Weise Unterstützung am Drehort zuteil werden. Durch die Mitarbeit der Fuchsmühler als Darsteller ihrer eigenen Vergangenheit wurde ein Stil von hoher authentischer Ausdruckskraft erarbeitet. In Würdigung der fruchtbaren Zusammenarbeit wird der Gemeinde Fuchsmühl eine Kopie des Films überreicht.