
Der Autor arbeitete über längere Zeit an einer Art filmischen Selbstportraits, einer Bestandesaufnahme dessen, was ihn täglich umgab und was ihn innerlich beschäftigte. «Inventar» hätte der Film heissen sollen. Bei seinem Tode blieben von diesem Film einige Fragmente in s/w und 16mm und eine Vorstudie, farbig auf 8mm Format zurück. Für diese Montageskizze, wie er sie selber nannte, drehte er selber zwei Sequenzebenen (seinen Arbeitstisch, auf dem sein Zimmerinventar vorbeiwandert und der immer wiederkehrende Sendeturm). Um die restlichen Ebenen anzudeuten, verwendete er Material aus seinem 8mm Archiv.
«Inventar», wie er heute in Solothurn gezeigt wird, hat Renzo Schraner für sich, über sich gemacht. Für uns bleibt «Inventar» ein erschütterndes Dokument und eine Bestätigung seiner hohen Begabung.