
Geboren 1962 in Couvet (NE). Studium an der ESAD (École Supérieure d'Art Dramatique) in Genf. Ab 1986 Mitglied der Schauspieler-Truppe «Groupe des Amandiers» um Patrice Chéreau und Pierre Romans, die im Theater und im Film sehr aktiv sind. Zahlreiche Rollen im französischen Autorenkino, im 1995 erstmals als Hauptdarsteller. Später stellt er auch sein komödiantisches Talent unter Beweis. Höhepunkt der Zusammenarbeit mit Patrice Chéreau ist 2002 das Drama «Son frère», das an der Berlinale den Silbernen Bären gewinnt, und Bruno Todeschini wird für den César als bester Hauptdarsteller nominiert. Der Durchbruch erfolgt im 2005 mit Hauptrollen in Kinoproduktionen. Er bleibt jedoch dem Schweizer Film immer verbunden. In seiner Filmografie finden sich Haupt- und Nebenrollen in Werken von Markus Imhoof, Alain Tanner, Frédéric Mermoud, Elena Hazanov, Jacob Berger, Thomas Imbach, Bettina Oberli, Rolando Colla, Bruno Deville und Nicola Bellucci. Nach fast drei Jahrzehnten in Paris lebt Bruno Todeschini heute wieder in der Schweiz. Im 2019 ehren ihn die Solothurner Filmtage im Sonderprogramm «Rencontre».