Edna Politi
Portrait von  Edna Politi

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61. Ausgabe

Edna Politi wird im Februar 1948 in Sidon (Libanon) geboren. Aus einer libanesisch-jüdischen Familie stammend, beschliesst sie mit 18 Jahren nach Israel auszuwandern – angetrieben vom Wunsch, den Zwängen zu entkommen, denen Frauen in der konservativen Gesellschaft Beiruts unterlagen und in der Hoffnung, ihre künstlerischen und beruflichen Träume zu realisieren. Zunächst studiert sie Architektur in Haifa. Danach schliesst sie ein Studium in Kunstgeschichte und Geschichte des Nahen Ostens an der Universität Jerusalem ab. In den 1970er-Jahren ist sie eine der ersten Frauen, die an der deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB) ausgebildet werden. 1973 dreht sie den Dokumentarfilm «Für die Palästinenser». Bis heute gilt dieses Werk als wichtige filmische Auseinandersetzung mit dem Nahost-Konflikt. Sie vertieft ihre Vision eines arabisch-isrelischen Zusammenlebens in zwei weiteren Langfilmen, ihrem fiktionalen Abschlussfilm «Wie das Meer und seine Wogen» (1980), sowie dem Dokumentarfilm «Anou Banou – Die Töchter der Utopie» (1983). Nach einer Zwischenstation in Paris lebt Edna Politi seit 1984 in Genf. Hier realisiert sie rund dreissig weitere Filme. Einige davon sind sozialkritische Reportagen fürs Westschweizer Fernsehen RTS («Viva», «Tell Quel», «Tickets de Première» u.a.), andere freie Kino- und Auftragsproduktionen. Ihre bevorzugten Themen sind Geschichte und Kunst, sowie die Musik des 20. Jahrhunderts. Derzeit arbeitet sie an «Le sourire du sphinx», einer Erzählung in Form eines barocken Märchens, die in einer fernen Zukunft spielt. Darin vermischen sich Realität und Fantasie, sie bereist und hinterfragt «ihren» Nahen Osten und ihre Engagements. Edna Politi ist Ehrengast der 61. Solothurner Filmtage.

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