Land
Deutschland
Sprache
Deutsch , Arabisch , Hebräisch
Gerahmt von Musik und Poesie erzählt Edna Politis erster Film «von der Situation der Palästinenser», und wie sie sich zwischen 1948 und 1974 entwickelt hat. Im Zentrum steht das alltägliche Leben der Menschen. Als Reporterin lässt Edna Politi Landarbeiter ebenso zu Wort kommen wie Grossgrundbesitzer, sie besucht eine Seifenmanufaktur in Nablus und bei Jerusalem eine Fabrik für Unterwäsche, wo fast ausschliesslich palästinensische Frauen beschäftigt sind. Mit Landkarten illustriert und historischen Fakten belegt, zeichnet der Film ein differenziertes Bild der wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten in der Region am östlichen Mittelmeer und der damit einhergegangenen Entrechtung der Palästinenser. Gedreht während des Oktoberkrieges 1973 (auch bekannt als Jom-Kippur-Krieg) und getragen vom Geist der 1970er-Jahre ist dieser «Bericht einer Israelin» ein schillerndes Beispiel dafür, wie eine Filmemacherin Haltung zeigen kann, ohne zu werten.
Der Film, der 1975 auf der Berlinale lief, wurde 2024 von der Deutschen Kinemathek digitalisiert und von den Solothurner Filmtagen untertitelt.
Filmografie
Kurtàg – Fragments | 2008
Paul Sacher – Portrait du mécène en musicien | 2001
Ombres | 1997
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Crew
Regie:
Edna Politi
Drehbuch:
Edna Politi
Kamera:
Edna Politi
Schnitt:
Edna Politi
Ton:
Gad Freudenthal
Musik:
Mohamed Askari
Produktion
10785 Berlin