Land
Frankreich, Schweiz
Sprache
Deutsch , Französisch , Englisch
Mal laut, mal lyrisch, mal praktisch nur Stille: Luigi Nono (1924–1990) forderte seine Hörerschaft heraus. Edna Politi nähert sich dem venezianischen Avantgardisten mit einer dokumentarischen Untersuchung. Sie begleitet die Musiker des Arditti-Quartetts bei den Proben zum einzigen Stück, das Nono für vier Streicher komponierte. Das Werk gilt als Zäsur in seiner persönlichen und künstlerischen Vita und ist bis heute viel diskutiert. Edna Politi fragt im Film nicht nur nach der Musik des Komponisten, sondern auch nach seinen ethischen und politischen Positionen, seinen Bezügen zu Hölderlin, Beethoven, Verdi, Maderna und Ockeghem. Die Enquête führt vom Kopf ins Herz und macht eine von Nonos subtilsten Kompositionen erfahrbar.
2025 wurde der Film auf die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Vintage-Vorführung (35mm-Kopie der Cinémathèque suisse). Moderation des Filmgesprächs durch den Cellisten und Präsidenten des Stiftungsrats der Fondation SUISA, Zeno Gabaglio.
Filmografie
Kurtàg – Fragments | 2008
Paul Sacher – Portrait du mécène en musicien | 2001
Ombres | 1997
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Crew
Regie:
Edna Politi
Drehbuch:
Edna Politi, Philippe Albéra
Kamera:
Axel Brandt, Patrice Cologne
Schnitt:
Elizabeth Waelchli, Edna Politi
Ton:
Marc-Antoine Beldent
Produktion
Genève
Paris
1205 Genève
92120 Montrouge