
Den Anstoss für den Film gab eine Anfrage aus Genf an die Frauen Film Fabrica (FFF) im November 1978, ob sie Material hätte für das geplante Filmfestival über Homosexualität. Daraus entstand die Homex AG, eine autonome Gruppe aus ehemaligen FFF-Frauen und Frauen der Homosexuellen Frauen HFG. Wir waren selber erstaunt, dass wir, praktisch ohne Videoerfahrung, in 14 Tagen diesen Film gemacht haben. Gearbeitet haben wir auf der Strasse und im Videoladen Zürich. Die erforderlichen Geräte haben wir ausgeliehen oder gemietet. Die Videoladen-Leute waren es auch, die uns die Montagetechnik erklärt haben. Wir hatten den Plausch an der Arbeit. Die besten Ideen entstanden aus einer guten Arbeitssituation heraus und nicht durch vorhergehende theoretische Überlegungen. Beim Montieren haben wir in Schichten beinahe Tag und Nacht gearbeitet und zeitweise glaubten wir nicht mehr, dass je ein Produkt herauskommen würde, das wir als «fertig» bezeichnen könnten.
Während der Arbeit am Band sind wir zu einer Gruppe zusammengewachsen. Die Technik war eine Herausforderung, ein Anreiz; wir wollen damit umgehen können. Wir haben auch gemerkt, dass sie für uns ein Ausdrucksmittel ist, eine Möglichkeit, uns darzustellen, öffentlich zu werden, als Lesben, als Frauen.